OSTEOPATHIE

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist ein Überbegriff für unterschiedliche manuelle (= mit den Händen) Techniken, die bei diversen körperlichen Beschwerden, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen angewendet werden.
In der Osteopathie wird der Körper als Ganzes verstanden. Alle Körperbereiche kommunizieren miteinander über Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und Liquor (Gehirn-& Rückenmarksflüssigkeit), über das Hormon- und Nervensystem und insbesondere auch über das Bindegewebe in Form der Faszien (Umhüllungen der Organe, Muskeln, Knochen). Außerdem kommuniziert die Psyche mit dem Körper und umgekehrt. Diese Kombination von schulmedizinischem Wissen und psychosomatischen Zusammenhängen macht die Osteopathie zu einer ganzheitlichen Therapie.

Ist zum Beispiel ein Körperbereich beeinträchtigt oder eine psychische Situation sehr herausfordernd, kann sich diese Störung entlang dieser Kommunikationswege auch in entfernte Bereiche ausbreiten und anfangs zu funktionellen, später zu strukturellen Veränderungen führen.
Beispielsweise kann sich eine frühere Verletzung am Steißbein über die Rückenmarkshäute bis nach oben zum Schädel ziehen und dort zu Kopfschmerzen führen oder eine emotional erschöpfende Situation kann zu Knieproblemen führen. Ein Schleudertrauma mit Verschiebungen in der Halswirbelsäule kann zu Tinnitus führen oder traumatische Erlebnisse zu chronischen Blasenentzündungen.